GAP-Analyse: Die Lücke auf dem Weg zum Erfolg finden und schließen
Durch den Einsatz der Gap-Analyse, in der sich die Lücke zwischen Ihrer Vorgabe und der wahrscheinlich eintretenden Entwicklung offenbart, sind Sie in der Lage, strategische und operative Lücken in der Unternehmensentwicklung zu entdecken. Gap steht im Englischen für Lücke, daher auch der im Deutschen häufig verwendete Begriff „Lückenanalyse“.
Schwachstellen früh erkennen
Konkret wird in der Gap-Analyse die vergangene Entwicklung beispielsweise des Umsatzes oder der Rendite, für kommende Zeiten hochgerechnet. So können Sie die gewünschten Ziele mit den wahrscheinlich realisierbaren vergleichen. Der Unterschied zwischen der angepeilten, erhofften und der tatsächlichen Entwicklung ist die strategische Lücke. Mit dem Konzept, das bereits in den 1960er Jahren entwickelt wurde, spiegeln Sie die Auswirkungen aktueller Handlungen auf die Zukunft und können so ermitteln, ob Ziele für das Unternehmen auf dem eingeschlagenen Kurs erreichbar sind.
Ziele definieren und quantitativ konkretisieren
Achten Sie bei den Zielvorgaben darauf, dass diese wirklichkeitsnah und nicht willkürlich gesetzt werden: Denn bei der Gap-Analyse vergleichen Sie Projektionen, die auf der aktuellen Lage basieren und der Annahme, dass die unternehmerischen Parameter weiterhin stabil bleiben. Deutlich ausgedrückt, projizieren Sie Unternehmensziele wie Umsatz oder Return on Investment (ROI) auf einen Termin in der Zukunft und gehen dabei davon aus, dass die Rahmenbedingungen Ihres Wirtschaftens unverändert bleiben.
Erreichtes und hochgerechnete Werte vergleichen
In der Gap-Analyse, die Umfeld- und Unternehmensanalyse in Beziehung setzt, wird durch diese Art der Hochrechnung vergangener Werte, deren Entwicklung näherungsweise vorweggenommen. Sie werden durch das Konzept, das eines der ältesten Instrumente strategischer Planung ist, in die Lage versetzt, einen Zustand ziemlich exakt zu bestimmen, der mutmaßlich zu einem definierten Zeitpunkt eintreten wird. Durch das Wissen um die jeweilige Lücke zwischen Ziel- und Ist-Wert können Sie steuernd eingreifen und gegebenenfalls eine neue Marschrichtung vorgeben.
Umsetzung im Koordinatensystem
Um eine Gap-Analyse zu erstellen, tragen Sie Ihre strategischen Ziele in ein Koordinatensystem mit Zeitlinie sowie Soll- und Ist-Größen ein, um den aktuellen Zustand hochrechnen zu können. Die Differenz zwischen Zielgröße und vorhergesagtem Zustand zeigt auf, ob und welche Schritte Sie einzuleiten haben. Stellen Sie dann die Entwicklung dar, nachdem Sie die entsprechenden Maßnahmen umgesetzt haben, können Sie die sogenannte operative und strategische Lücke bestimmen.
Strategie anpassen bei Lücke zwischen Wunsch und Realität
Die strategische Lücke dient dabei als Frühwarnindikator für Schwachstellen: Anhand dieser können Sie gezielt Schritte einleiten, um die Entwicklung des Unternehmens rechtzeitig und gezielt in Ihrem Sinne zu beeinflussen. Diese Lücke zum Sollwert schließen Sie mit strategischen Maßnahmen – beispielsweise, indem Sie zusätzliche Produktkombinationen schaffen oder neue Märkte erschließen.
Die operative Lücke definiert sich ihrem Namen entsprechend als eine solche, die Sie schließen können, indem Sie vorhandene Ressourcen aktivieren, also die unternehmerischen Abläufe optimieren und die Leistung steigern oder Sparpotentiale besser ausschöpfen. Externe Entwicklungen können Ihrer Struktur und Unabwägbarkeit wegen nur schwer bis gar nicht näherungsweise bestimmt werden – und fließen daher nicht in die Gap-Analyse ein.
Erfolg dauerhaft absichern
Damit es Ihnen gelingt, eine treffsichere strategische Analyse zu erstellen, gewinnbringende Ziele und Maßnahmen zu definieren sowie handfeste Konzepte zu entwickeln, bei denen Chancen und Risiken fundiert abgewogen wurden, können Sie auf Unterstützung zurückgreifen. Um alle sich bietenden Chancen effektiv zu nutzen, sind Sie grundsätzlich auf der sicheren Seite, wenn Sie auf eine professionelle Software für Unternehmensplanung zurückzugreifen.