Unternehmenssanierung – wie geht das?
Alle Unternehmen sind während einer Ausnahmesituation wie der Corona-Pandemie gefordert, ihre Kräfte zu bündeln. Ist der Niedergang zu stark, kann eine Unternehmenssanierung nötig werden. Wie Sie diese erfolgreich umsetzen, haben wir zusammengefasst.
Beständig ist der Wandel: Mal strotzt die Wirtschaft vor Wachstum, dann schrumpfen die Umsätze; im unternehmerischen Alltag gilt es daher immer wieder, Prozesse anzupassen und konstant zu verbessern. Phasen der Hochkonjunktur und Rezession wechseln sich ab. Schwächelt ein Unternehmen, kann eine Sanierung maßgeblich zur Gesundung beitragen. Unternehmenssanierung steht dabei als Oberbegriff für alle Maßnahmen, die während einer Krise geeignet sind, um Gewinne zu generieren und eine Organisation vor der Insolvenz zu bewahren.
Zurück an die Spitze
Ende Juli meldete das Statistische Bundesamt für das zweite Quartal einen historischen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 10,1 Prozent. In nahezu allen Wirtschaftsbereichen mit Ausnahme des Baugewerbes brach die Wirtschaftsleistung der Behörde zufolge teilweise massiv ein. Der Grund ist bekannt: Corona. Um ein Unternehmen nach dieser Ausnahmesituation selten dagewesenen Ausmaßes zurück an die Spitze zu treiben, ist bei den betroffenen Organisationen nun hohes Engagement ebenso gefragt wie die Wahl schlagkräftiger Techniken.
Grundstein einer Sanierung
Im Extremfall, selbst bei einer bereits drohenden Insolvenz, kann es Ihnen mit einer professionellen Unternehmenssanierung gelingen, die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. Was ist konkret zu tun? Im Praxishandbuch Sanierung im Mittelstandbenennen die Autoren das Change Management als zentralen Baustein, um eine Sanierung erfolgreich umzusetzen. Change Management-Programme ermöglichen, Ziele zu definieren und die Installation nötiger neuer Prozesse zu steuern. So verbessern sich auch die Chancen, Geschäftsvorteile zu erkennen und umzusetzen, eine Krise zu überstehen und sogar gestärkt aus ihr hervorzugehen.
Probleme rechtzeitig aus dem Weg räumen
Laut der Unternehmensberatung Bain & Company ist Change Management ein besonders in Europa beliebtes Mittel in der Unternehmensführung. Richtig angewendet gelingt es damit, auch ein bereits angeschlagenes Unternehmen zu stabilisieren und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu verbessern. Mit einem Change Management-Programm können Sie rechtzeitig erkennen und kommunizieren, wo und wann Probleme wahrscheinlich auftreten. Mit der Technik gelingt es Ihnen, eine Strategie zur Risikominimierung zu erstellen und jeden der bereits erreichten Fortschritte zu überprüfen.
Ist der Wandel noch möglich?
Der erste Schritt eines Change Managements ist immer, die Ausgangslage genau zu erfassen und die gewünschten Ziele mitsamt den nötigen Maßnahmen zu definieren. Dieser Ist-Soll-Vergleich ermöglicht Ihnen, zu entscheiden, ob sich die geplanten Anstrengungen auszahlen werden beziehungsweise ob der Wandel überhaupt realisier- und umsetzbar ist. Wichtig zu wissen: Eine angemessene Sanierungskultur im Unternehmen zu etablieren, beeinflusst die Schlagkraft aller getroffenen Maßnahmen elementar. Der für ein Veränderungsvorhaben verantwortlichen Führungskraft, dem Change Manager, fällt folglich eine besondere Rolle zu, die über Erfolg und Misserfolg maßgeblich mitentscheidet.
Leitfaden für Change Manager
Das Bundesministerium des Innern hat eine Anwendungshilfe „Change Management“ erstellt, um „dem Change Manager praxisgerechte Instrumente an die Hand zu geben sowie Hilfestellung zu leisten, welches Werkzeug an welcher Stelle erfolgreich eingesetzt werden kann“. Diverse Instrumente stehen in diesem Kontext zur Verfügung. Der Leitfaden nennt Kommunikations- und Partizipationswerkzeuge, Werkzeuge der Fort- und Weiterbildung sowie des Wissensmanagements.
Keine Lösung von der Stange
Jedem Unternehmer muss klar sein, dass es schmerzhafte Einschnitte erfordern kann, um eine akute Krise zu bewältigen. Entscheidungen sind schnell zu treffen, auch wenn sie harte Konsequenzen haben. Obwohl es das alleinige Patentrezept für eine erfolgreiche Sanierung nie geben wird, erfahrene Consultants, die ganzheitliche Beratungsleistungen für Ihren Unternehmenserfolg liefern, können mögliche negative Folgen einer Krise durch eine adäquate Unternehmenssanierung abfedern.
Expertise für Ihren Neustart
Mit der entsprechenden Expertise erfahrener Consultants wird die jeweils passende individuelle Sanierungsmöglichkeit gefunden und umgesetzt, um Ihren Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.
Eine Unternehmenssanierung unter Verwendung professioneller betriebswirtschaftlicher Consulting-Lösungen bietet Ihrem Unternehmen optimale Voraussetzungen für einen Neustart nach einer Krise wie der Corona-Pandemie. Mit dem richtigen Consulting-Partner gelingt es Ihnen, Businessprozesse zu optimieren, die Kommunikation zu beschleunigen und die Arbeitsweise Ihrer Mitarbeiter zu verbessern. So unterstützt sparen Sie Ressourcen und Zeit und gewinnen Sicherheit.