Unternehmensbewertung mit der Controllingsoftware BPS-ONE®
Transparentes Reporting als Grundlage für die Unternehmensbewertung
In jedem Unternehmen entsteht im täglichen Geschäftsbetrieb eine Flut an Informationen. Das Berichtswesen, auch Reporting genannt, kümmert sich um das Management dieser Daten, damit sie zu relevanten Zeitpunkten zur Verfügung stehen. Entscheidungen stützen sich auf die entsprechenden Zahlen und ihre Bedeutung – so auch in der Unternehmensbewertung. War diese früher ausschließlich ein Faktor beim Verkauf eines Unternehmens, so gilt sie heute auch für nicht-transaktionsbezogene Vorgänge als Orientierungsgröße. Wesentliche Investitionsentscheidungen sollten nie ohne eine vorherige Berechnung der Auswirkung auf den Unternehmenswert erfolgen. Mit unserer Controllingsoftware BPS-ONE® führen Sie die Unternehmensbewertung nach der DCF-Methode durch.
Wofür Unternehmensbewertung? – M&A-Prozesse und mehr
Es liegt bereits in ihrem Namen: Die Unternehmensbewertung gibt Aufschluss über den Unternehmenswert und damit einen wichtigen ersten Hinweis für den Unternehmenspreis. Spätestens, wenn Sie Ihr Unternehmen verkaufen, die Gesellschafter wechseln oder Investoren mit ins Boot holen möchten, benötigen Sie den Unternehmenswert.
Bisher haben wir nur von transaktionsbezogenen Vorgängen gesprochen, doch die Unternehmensbewertung ist nicht nur Teil von M&A-Prozessen (Mergers und Acquisition). Nicht-transaktionsbezogene Handlungen, für die der Unternehmenswert eine Rolle spielt, beinhalten unter anderem die Überprüfung der Kreditwürdigkeit und Besteuerungsgrundlagen sowie die Verpachtung des Betriebes. Shareholder können ebenfalls eine Unternehmensbewertung fordern.
Unternehmens bewertung nach individuellen Methoden
Der Unternehmenswert ist der relevante Erfolgsmaßstab bei der Entscheidung über die Durchführung von Investitionen oder der Wahl zwischen strategischen Handlungsoptionen. Mit der Unternehmensbewertung durch BPS-ONE® haben Sie die Möglichkeit, den aktuellen Unternehmenswert zu ermitteln. Eine intuitiv zu bedienende Oberfläche und eine angenehme grafische Aufarbeitung machen die Verwendung der Controllingsoftware bequem und übersichtlich.
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Gängigste Methoden der Unternehmensbewertung
Ein rein objektiver Ansatz, wie er früher in der Unternehmensbewertung verfolgt wurde, ist heute nicht mehr zeitgemäß. Nachdem in den 60ern subjektive Bewertungen dominierten, vermischen sich die beiden gegensätzlichen Strömungen der Unternehmensbewertung seit den 70ern. Mittlerweile kommen funktionale und marktorientierte Methoden am häufigsten zum Einsatz, auch wenn sich mit der sogenannten semi-subjektiven Bewertungslehre eine neue Richtung abzuzeichnen beginnt.
Substanzwertmethode
Die Summe der Teile macht den Wert des Unternehmens aus. Diese Methode zählt zu den einfacheren und verschafft einen ersten Überblick. Dabei gibt der aktuelle Liquiditätswert den Unternehmenswert vor, also alle materiellen Kriterien abzüglich der Schulden.
- Nachteile: berücksichtigt weder die Zukunftsfähigkeit noch den Kundenstamm und die Profitabilität
Ertragswertverfahren
Mit dieser Methode versuchen Sie herauszufinden, wie viel sich mit einem Unternehmen in Zukunft erwirtschaften lässt. Es geht also um die zukünftigen Einnahmenüberschüsse. Um diese zu ermitteln, werden die Zahlen der Vergangenheit sowie die der Planung für die nächsten Jahre herangezogen. Für Investoren ist dieses Vorgehen wichtig, da sie nicht mehr investieren möchten, als sie am Ende herausbekommen.
- Nachteile: Ausführung des Verfahrens subjektiv, was das Ergebnis beeinflusst; Gewinne der Vorjahre nur begrenzt aussagefähig, da Umwelt- und Marktbedingungen sich ändern können
Discounted-Cashflow-Verfahren
Das DCF-Verfahren wird sehr unterschiedlich ausgeführt, ist aber mittlerweile international stark anerkannt. Es ähnelt dem Ertragswertverfahren, bezieht aber den zukünftigen Kapitalfluss (Cashflow) mit ein. Damit soll die Entwicklung der Erträge vorausgesagt werden. Für Unternehmen, die bereits viele Jahre am Markt sind, ist diese Methode recht sicher. Im Bereich Venture-Capital stellt das Fehlen vergangener Vergleichswerte ein Hindernis dar.
- Nachteile: Ausführung des Verfahrens subjektiv, was das Ergebnis beeinflusst; Zahlen der Vergangenheit nur begrenzt aussagefähig für zukünftige Entwicklungen
Multiplikatorverfahren
Das marktorientierte Vorgehen mittels Multiplikation ist besonders praxisnah. Das Verhältnis zwischen dem Verkaufspreis eines vergleichbaren Unternehmens zum Umsatz oder Gewinn eines zum Verkauf stehenden Unternehmens ist der erste Schritt. Dieser Wert wird mit den EBIT (Earnings Before Interest and Tax) multipliziert. Erzielt das Unternehmen nach Zinsen keinen Gewinn, wird stattdessen der Umsatz dafür verwendet.
Um den korrekten Multiplikator zu finden, empfiehlt es sich, in der eigenen Branche vergleichbare Unternehmen heranzuziehen. In Finanzmagazinen und Ähnlichem finden Sie häufig Multiples-Tabellen, die Mindest- und Maximal-Multiplikator aufschlüsseln.
- Nachteile: Vergleichswerte für kleine Unternehmen schwer zu finden, Potenzial und Rentabilität nicht berücksichtigt, Vergleichswerte nicht immer aussagekräftig
Venture-Capital-Methode
Wie oben bereits angedeutet, sind die genannten Methoden nur schwer auf Start-ups anzuwenden. Sie haben keine Vergangenheit, die ihren Wert mittels Zahlen belegt, bieten dafür aber ein gewaltiges Wachstumspotenzial, das in den anderen Verfahren nicht berücksichtigt werden kann.
Die Venture-Capital-Methode kombiniert das DCF-Verfahren mit der Multiplikatormethode. Sie zielt darauf ab, den Preis für einen künftigen Verkauf des wachsenden Unternehmens zu ermitteln. Der Businessplan sowie die Erfahrung mit vergleichbaren Unternehmen bilden die Basis dafür.
- Nachteile: schwer durchzuführen, da extrem komplex
Beispiel: Ergänzung des Reportings um eine Unternehmens bewertung in zwei Schritten
1. Substanzwert als Basis für die Unternehmens bewertung
Als erster Ausgangspunkt steht der Substanzwert. Er sollte um eine zusätzliche Komponente ergänzt werden, welche die Wachstumschancen oder den abgezinsten Gewinn des Unternehmens berücksichtigt.
2. Mehrwert durch erzielte Gewinne
Wie bei den großen Aktiengesellschaften sollten Sie auch bei kleineren und mittelständischen Unternehmen eine Analogie zum Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) schaffen. Dabei steigt die Unternehmensbewertung über den Substanzwert hinaus: dem Ertragswert. Ein Unternehmen, das bei gleichem Substanzwert mehr Gewinn erwirtschaftet, soll deshalb höher bewertet werden. Dafür gibt es ganz unterschiedliche Berechnungsweisen, wie die Abzinsung der Gewinne der nächsten Jahre oder aber auch ein Zuschlag in Höhe eines zu wählenden Vielfachen vom Betriebsgewinn.
Unternehmensbewertung erstellen mit BPS-ONE®
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Ein effizientes, umfangreiches und vor allem aussagefähiges Berichtswesen ist in der heutigen Zeit ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsfaktor. Ob es um günstige Finanzierungskonditionen von den Kapitalgebern oder um die Begeisterung von Gesellschaftern geht, immer steht ein übersichtliches Reporting im Mittelpunkt. Angereichert mit Kennzahlen der Unternehmensbewertung, lässt der Informationsgehalt keine Wünsche offen.
In den vergangenen 25 Jahren haben wir uns deshalb darauf spezialisiert, Ihnen integrierte Software zur Unternehmensplanung bereitzustellen, die einfach und übersichtlich zu bedienen ist. Gleichzeitig deckt der Funktionsumfang alle Bereiche der Unternehmensführung ab – von der Liquiditätsplanung bis hin zum Forecast. Schlussendlich münden alle Berechnungen noch in der Veränderung des Unternehmenswertes und sorgen so für objektive Entscheidungsgrundlagen.
Darüber hinaus stehen wir Ihnen jederzeit beratend zur Seite – nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf! Wir begleiten Sie kompetent und leidenschaftlich von der Unternehmensgründung bis hin zum langjährigen Firmenjubiläum.