Was ist Unternehmenskonsolidierung?
Konsolidierung ist ein weitverbreiteter Begriff, der in diversen Wissenschaften mit unterschiedlichen Definitionen belegt ist. Er stammt aus dem Lateinischen und lässt sich grob mit „Verfestigung", „festwerden" oder „zusammenführen" übersetzen. Generell bezeichnet Konsolidierung in den meisten Bereichen eine Erlangung von Stabilität oder das Zusammenfassen mehrerer Teile zu einem Ganzen.
In der Medizin steht Konsolidierung zum Beispiel für das Zusammenwachsen von Knochen; in der Politik meint sie die Verfestigung eines demokratischen Gefüges. Die Finanzwissenschaft betitelt damit die Limitierung und Rückführung von Defiziten in öffentlichen Haushalten. Das Bankwesen führt mit der Konsolidierung mehrere ältere Anleihen zu einer einzigen neuen zusammen.
In diesem Beitrag liegt der Fokus auf der Unternehmenskonsolidierung im Sinne der Betriebswirtschaftslehre: dem Konzernabschluss. Wir klären, worum es sich dabei handelt, warum Unternehmenskonsolidierung durchgeführt wird und welche Anforderungen an sie bestehen. Der Konzernabschluss ist mit rechtlichen Grundlagen verknüpft, die der vorliegende Text nicht im Detail aufgreifen kann. Es handelt sich dementsprechend nicht um eine rechtliche Beratung, sondern lediglich um allgemeine Informationen, die Ihnen einen Überblick über das komplexe Thema verschaffen sollen.